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Dieser Artikel ist Teil der Berufsvorstellung Vermessungstechniker/-in

Das macht ein Vermessungstechniker

Als Vermessungstechniker kannst du dir keine groben Fehler erlauben – anderenfalls könnten von dir vermessene Bauwerke, letzten Endes wie der schiefe Turm von Pisa aussehen. Vermessungstechniker führen Lage- und Höhenvermessungen im Gelände durch. Sie werten Messdaten aus und erstellen damit Stadtpläne, Karten oder 3D-Modelle am Computer. Auch gehört es zu ihren Aufgaben, Abstände und Höhen auf Baustellen zu kennzeichnen, damit die Bauarbeiter genau wissen wo zu arbeiten ist. Der Beruf ist abwechslungsreich, da du zwischen Büro und Gelände wechselst und täglich mit unterschiedlichen Leuten zusammenarbeitest.

Vermessen

Wenn Gelände oder Gebäude vermessen werden müssen, legst du zunächst ein Projekt auf deinem Feldrechner an und überspielst die wichtigsten Daten aus dem Büro. Danach fährst du auf die Baustelle, stellst das Tachymeter auf und schaust mit Hilfe der sog. Libelle, ob alles im Wasser ist. Anschließend wird die Distanz gemessen, indem ein Prisma auf den Messstab geschraubt und so der Laser reflektiert wird. Hierbei wechselst du zwischen den verschiedenen Festpunkten und beginnst mit den Messungen. Dabei achtest du sehr auf Genauigkeit, damit am Ende alles bündig ist. Manchmal kommen auch Drohen zum Einsatz, um z.B. Gebäude zu vermessen.

Karten erstellen

Wenn deine Vermessung abgeschlossen ist, wertest du an deinem Computer im Büro die Daten aus und erstellst mit Hilfe verschiedener Computerprogramme einen Plan. Aus der aufgenommenen Punktwolke entsteht so ein digitaler Geländeplan. Hier ist es deine Aufgabe die Modelle, Stadtpläne oder Gebäudevermessungen so anschaulich wie möglich zu gestalten. Dazu erstellst du 3D-Modelle oder färbst Karten ein. Hierfür ist natürlich ein sehr genaues Arbeiten erforderlich und ein guter Orientierungssinn von Vorteil.

Erweitern und Baustellen

Bei Vermessungen musst du nicht immer bei Null anfangen. Zu deinem Aufgabenbereich gehört es ebenso zu überprüfen, ob sich Gebäude evtl. in eine Richtung neigen und somit einsturzgefährdet sind, oder ob Staudämme über einen bestimmten Zeitraum ihre Form beibehalten haben. Auch kann es vorkommen, dass du in der Nähe von Flugplätzen mithilfe trigonometrischer Messungen die Höhe von Bäumen misst, um die Sicherheit für Flugzeuge zu gewährleisten. Steht ein genauer Plan, so bist du dafür verantwortlich bspw. die Lage und Höhe für die Asphaltdecke auf einer Straße zu kennzeichnen. Hierzu misst du mit dem Tachymeter nach und schlägst ein Eisen in den Boden, um die maximale Bauhöhe für den Bauarbeiter zu kennzeichnen.

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